Dienstag, 9. Mai 2023

Alle Jahre wieder...

Norwegen. Die wilden Stampfer mit dem hohen Ton. Zumindest nicht nichtssagend, trotzdem schwierig für mich. Macht nix mit mir. Schwieriger Start.

Malta. Spaßige Saxofon- und Michael-Jackson-Moves-Truppe. Warum sie die ganze Zeit Friktionsbewegungen machen, besonders der mit dem Saxofon, bleibt im Verborgenen. Aber das Lied macht zumindest Spaß. Bin schon wieder beruhigt.

Serbien. Möchte gern in die legendären Fußstapfen der letztjährigen Handwäscherin steigen, aber leider. Leider nein. Auch wild und unvorhersehbar, aber dann leider auch nicht so gut. Leider.

Lettland. Sie schauen alle aus, als würden sie was echt wildes spielen, tun es aber nicht. Wenn ich das ohne Ton schau, bin ich danach mit Ton total enttäuscht. Genau wie jetzt, wo ich ihn einfach von Anfang an an hatte.

Portugal. Das is ein interessantes Lied, ich scheitere am zu lustigen Klang von Portugiesisch leider. Aber macht irgendwas gut. Habs, weil Sprachbarriere, leider nicht herausgefunden, was.

Irland. Der Goldjunge freut sich so. Das find ich schön, aber das Lied gleitet ab wie Teflon. Da bleibt nix, schade eigentlich.

Kroatien. Das hätte was großartiges werden können, aber da war einfach viel zu viel los! Auf eine durchaus spaßige Art und Weise, aber einfach echt zu viel. Beim zweiten Mal aber schooon ein Refrain, der es in die Gehörgänge schafft. Ein Glück. Ich wollt die so gerne gut finden.

Schweiz. Der liebe Junge. Schon bei der Kleiderwahl unentschlossen - Lack, Anzug oder doch Chiffon? - ist das Lied sich auch unsicher, ob Drama oder einfach sehr ernst und doch öd. 

Israel. Sie ist erstmal echt schön. Und singen tut sie auch ned schlecht. Das Lied ist nicht komplett beliebig, irgendwie auch wild. Ich find einfach nix wirklich schlechtes. Dabei bemüht ich mich wirklich.

Moldau. Auf jeden Fall die Frisuren des Abends, und auch der Flötendrache erfreut mich sehr. Aber was wollen diese Haarfrisuren? Vielleicht, wenn sich alle zusammenstellen, sind sie dannzzum Verwechseln einem Auerochsen ähnlich? Es wär zumindest horntechnisch leicht möglich.

Schweden. Weil sie ja schon weiß, wie gewinnen geht, darf Loreen noch mal. Und zugegeben - das kommt sicher wieder ins Radio, ganz sicher. Ob es auch gewinnen kann. Klar. Is ja ESC!

Aserbaidschan. Merry und Pippin, sagt der Mann. Ich widerspreche, ungewöhnlich genug, nicht. Das fängt so unschuldig an, dass der Rap fast rüde wirkt. Aber die Unschuldslämmer werden zu recht stabilen Rockern in trauter Zweistimmigkeit. Natürlich nur bis zum wieder zuckersüßen Abgesang.

Tschechien. So mehrstimmiges, weibliches mit Balkan-Stimmung (ja ich weiß, Tschechien is ned so richtig Balkan, aber geht ja um die musikalische Stimmung), da bin ich dabei. Mag ich einfach direkt ein bissl. 

Niederlande. Drama und Traurigkeit. Viel davon. Aber da hat das Songwriting alles richtig gemacht. Spannungsaufbau und so. Nur der Refrain braucht dann so lang, dass ich schon fast gewillt war, ihn zu verreißen. Nein, das wird sich auch verkaufen. Zweifelsohne.

Finnland. Es gibt in Helsinki übrigens ein Riesenrad mit Saunakabine. Natürlich. Der wilde finnische Elektropunk-Hulk mag eindeutig Rammstein und klingt auch abschnittsweise ein bisschen wie sie. Wie soll ich das nicht mögen? Ist, weil finnisch, trotzdem sperrig, aber wie soll mans ihnen übel nehmen? Genau, nicht.

Wenn ich jetzt noch rausfinde, was Rita Ora unanständiges mit Fatboy Slim gemacht hat, kann ich beruhigt ins Bett gehen. 

Verdammt.

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