Samstag, 19. Oktober 2013

Da war noch was...

Wie konnte ich das nur vergessen?
Am Ende der Welt steht ein Pub. Vermutlich.
Und auf dem Weg dahin stehen auch Pubs. Das ist mal sicher. Um genau zu sein, 12 (nein, zwölf. Erst ab 13 schreibt man Zahlen.).
Dass die Briten immer eine ganz eigene Stimmung im Film schaffen, ist uns ja nicht neu. Außer, ihr habt das noch nie bemerkt, ich nämlich schon. So. Und dass das ein Alien-/Roboter-/Weltuntergangsfilm wird, wäre niemanden aufgefallen, wenns nicht schon in der Zeitung gestanden wär.
Die Tatsachen, dass sich so viele Männer mittleren Alters in ihrem Heimatdorf wieder finden, liegt am komplett im Sand verlaufenden Leben von Gary. Der hat sich zum Ziel gesetzt, die Kneipentour, die vor vielen Jahren unvollendet bleiben musste, zu Ende zu bringen.
Klingt einfach, isses aber nicht. Wir sind nicht umsonst im dritten Teil einer Trilogie, die große Hoffnungen keimen ließ!
Der Tag schien nur eine recht banale Sauftour bereit zu halten, doch da sich offenbar nicht nur die Zeiten geändert haben, sondern auch die Leute, die einfach nicht mehr ganz normal rot bluten wollen, wird man den Verdacht nicht mehr los, dass da vehement was im Busch ist. Im Prinzip genau das gleiche Gefühl, das auch die ersten Teile der Trilogie nach einigen Minuten verströmt haben. Faszinierend, dass das immer noch gelingt.
Zwar kann man behaupten, man kennt das Prinzip ja jetzt schon. Aber die perfekt dosierte Mischung aus subtilem und brachialem Humor ist halt wieder unnachahmlich gelungen, und das Tempo der Geschichte kennt (fast) keine Grenzen.
Am Ende ist da eben das Ende, aber wer hätte gedacht, dass man sich aus der unabänderlichen Zerstörung durch fremde Mächte einfach rausreden kann? Na, kann man mal sehen!
Dass die schon erwähnte Trilogie entweder "Three-Flavours-Cornetto"- oder "Blood-and-Icecream"-Trilogie genannt wird, wusste ich vorher nicht. Aber wenn man auf Details achtet, ist doch noch leise im Gedächtnis, dass Shaun ein Erdbeer-Cornetto für Ed mitnehmen soll, dass Nicholas und Danny Classic-Cornetto auf Streife mampfen. Und hier fliegt in einer ebenso finsteren wie hoffnungsvollen Zukunftsvision grünes Mint-Cornetto-Papier durchs Bild.
Also wirklich. Mint-Cornetto. Sowas kann auch nur Briten einfallen!

Fatboy Slim is f***ing in heaven...

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