Dienstag, 25. Februar 2014

Freiheit!

Die Freiheit ist ein Geschenk, das sich nicht jeder gern machen lässt.

Was der Fremde will, das weiß man nicht gleich.
Er fotografiert. Die Brenner-Buben, die Luzi und den Lukas auch.
Und er hat ein Bild dabei, von seiner Mutter. 
Aber warum ist er am Anfang des Winters in das Tal gekommen, das er den Winter über sicher nicht mehr verlassen wird?

Mit einem Brenner legt man sich nicht an, das merkt auch der Fremde schnell.
Allerdings dauert es auch nicht lang, bis die ersten Brenner-Buben das Zeitliche segnen. Denn Unfälle, die passieren eben, bei der gefährlichen Holzarbeit im Winter zum Beispiel.

Man gewinnt zunehmend den Eindruck, dass eigentlich alle gut finden sollten, dass es im Dorf immer weniger Brenners gibt, vor allem deswegen, weil sie bei der Weitergabe ihres Erbgutes keinerlei Grenzen kennen. Das ist moralisch mehr als verwerflich, aber seit vielen Jahren eben Brauch im Tal, und auch der Fremde ist davon betroffen. Und er gerät in Gefahr.
"Du bisch hin. Des schwör i da!"
Ein Meisterwerk weniger Worte, aber großer und düsterer Bilder.

Es ist ein klassischer Western.
Gewehre, Pferde, Schurken und ein tragischer Held.

Aber das Ende bleibt bittersüß.
Denn:
Die Freiheit ist ein Geschenk, das sich nicht jeder gern machen lässt.



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