Sonntag, 5. August 2012

Ordinärbär

Ja, wenn der Weihnachtsgeschenk-Teddybär tatsächlich anfängt, mit dir übers Wetter zu reden, dann is es entweder Zeit fürs Zimmerchen mit Gummitapete oder du bist Hauptdarsteller in einem relativ neuen Film. Glück hatte das Unterwäschemodel, das jetzt ganz eindeutig nicht mehr so jung ist wir damals, denn bei ihm wars zweiteres. Ausziehen tut er sich nicht mehr, na gut. Aber mit den Stirnfalten einen 35-jährigen zu spielen ist mutig, also lassen wir das einfach mal durchgehen. Und da ist ja auch noch der Bär. Der im Laufe seines Alterns einfach gar nichts von seiner süßen Art behalten konnte. Außer dem "Ich hab dich lieb"-Knopf natürlich. Der ist ihm aber peinlich, wer möchts ihm verdenken. Als glühende Fans von Flash Gordon (yeah!) und Gras (nicht das in deinem Garten) wurschteln sie sich durchs Leben, und das, obwohl sich in diesem auch eine Frau befindet. Und weil diese die Schnauze voll hat, muss sich der Bär ein eigenes Leben zulegen, was allerdings erstens nicht so einfach geht (oder eben doch) und zweitens gewissen Gefahren birgt, wenn man auf Grund früherer Popularität noch ein paar irre Stalker-Fans hat.
Und weil sich die Story tatsächlich recht handlich hält, dennoch gut dargebracht wird und fast durchgehend Spaß macht (bis auf die obligate Dramatik, in der Freundschaft/Liebe zerbricht oder eben doch nicht), sollte man auch dieses Stückchen Film anschauen. Es sei denn, man steht nicht so auf bissl Ordinärbär...

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